Folge 1: Alzheimer oder Demenz?
In den ersten drei Folgen von Chopfsach widmen wir uns den drei häufigsten Demenzformen. In Folge 1 legen wir den Fokus auf die Alzheimer-Demenz, weil sie sehr viele Menschen betrifft.
Demenz-Expertin Judith Kronbach und Schauspielerin Verena Bosshard zeigen die Auswirkungen und Symptome dieser Krankheit auf. Sie sprechen auch darüber, wie die Alzheimer-Demenz ihren Namen enthielt.
Verena Bosshard spielt eine eindrückliche Szene. Und Judith Kronbach spricht im Fachexpertinnen-Interview mit der Zürcher Stadtärztin Gabriela Bieri über Ursachen und Hintergründe der Krankheit.
„Je besser trainiert unser gesundes Hirn ist, desto später kommt die Demenz.“
Alzheimer-Demenz: Vergesslichkeit und Orientierungslosigkeit.
Alzheimer-Demenz ist eine komplexe Erkrankung, die nicht nur die betroffenen Personen, sondern auch deren Angehörige, Freunde und die Gesellschaft als Ganzes in Mitleidenschaft zieht. Die Symptome, insbesondere Vergesslichkeit und Orientierungslosigkeit, stellen zentrale Herausforderungen dar, mit denen sowohl die Patienten als auch ihr Umfeld konfrontiert sind.
Die Entdeckung der Alzheimer-Demenz
Im Podcast „Chopfsach“ wird eindrücklich die Situation der Augusta Deter beschrieben, die in der Klinik des Dr. Alzheimer sitzt. Ihre Antworten auf einfache Fragen zeigen eine erschreckende Verwirrung und Orientierungslosigkeit. Sie kann ihren Namen und ihr Alter angeben, aber die grundlegenden Informationen über ihr Leben, wie den Namen ihres Mannes oder wo sie wohnt, sind ihr entfallen. Diese Symptome sind charakteristisch für die Alzheimer-Demenz, die vor allem zu Beginn der Erkrankung die Identität und das Gedächtnis der Betroffenen stark beeinträchtigt.
Die Vergesslichkeit, ein zentrales Symptom der Alzheimer-Demenz, wird im Podcast als ein wichtiges Merkmal hervorgehoben. Die Betroffenen zeigen oft eine Verwirrung über ihre eigene Person und ihr Umfeld. Die Tatsache, dass Augusta Deter nicht mehr weiss, dass sie verheiratet ist oder wo ihr Bett steht, verdeutlicht die Schwere der Erkrankung. Diese Verlustgefühle sind nicht nur für die Betroffenen belastend, sondern auch für ihre Angehörigen, die oft hilflos zusehen müssen.
Innere Verlorenheit
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der im Podcast angesprochen wird, ist die innere Verlorenheit, die viele Patienten empfinden. Wenn Augusta Deter sagt, sie sei „hier und überall“, spiegelt dies eine poetische, aber auch tragische Realität wider. Es geht nicht nur um die physische Orientierung, sondern vielmehr um das Gefühl, sich selbst verloren zu haben. Diese innere Verlorenheit führt dazu, dass viele Betroffene den Drang verspüren, nach Hause zu wollen, obwohl sie sich in ihrer gewohnten Umgebung befinden. Es ist die Sehnsucht nach Geborgenheit und Sicherheit, die ihnen abhandengekommen ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Demenz ein Thema ist, das viele Menschen betrifft – nicht nur die Erkrankten. Angehörige, Freunde und die Gesellschaft als Ganzes sind in unterschiedlicher Weise involviert und müssen oft mit den emotionalen und praktischen Herausforderungen umgehen, die die Krankheit mit sich bringt.